Amok und schwere Gewalt an Schulen

Der gängigste Gedanke für Schulen ist es meist, dass Amok ein absoluter Ausnahmefall ist: ein Schicksalsschlag, gegen den man nichts unternehmen kann.

In der Auflistung vergangener Amokläufe an Schulen, den sogenannten School-Shootings, steht Deutschland neben Kanada weltweit auf Platz 2, hinter den USA, was die Anzahl von Amoktaten an einer Schule angeht.

Columbine war im Jahr 1999 wohl der erste Amoklauf an einer Schule, der so wirklich öffentliche Aufmerksamkeit bekam. Aber für viele Menschen war das ein Problem der USA und in Deutschland so nicht denkbar. Der Amoklauf in Erfurt 2002 hat Deutschland dann eines besseren belehrt. Mittlerweile blicken wir auch in Deutschland auf nicht wenige, sehr traurige Ereignisse, die die Menschen unseres Landes schwer bestürzt haben: Erfurt, Emsdetten, Ansbach, Winnenden... um nur die bekanntesten zu nennen.

Nicht nur die Polizei in Deutschland hat umgedacht und ein Konzept zur Bewältigung von Amoklagen geschaffen:

auch die Schulen tun gut daran, sich für den Ernstfall zu wappnen und vorzubereiten.

Als erfahrene Polizeitrainer waren wir seit Anbeginn der Entwicklung des neuen Amok-Konzeptes dabei und trainierten Polizeibeamte in der Bewältigung dieser Extremsituation.

Die Beschäftigten einer Schule haben als einzige eine realistische Möglichkeit, Veränderungen der Jugendlichen frühzeitig zu bemerken, richtig einzuordnen und über einen gewissen Zeitraum viele sog. Puzzlestücke zusammenzutragen, um so ein stimmiges Gesamtbild zu erzeugen. So lassen sich Entwicklungen zum Negativen frühzeitig bemerken und beobachten, die es ermöglichen, der oder dem Jugendlichen die Unterstützung und Hilfestellung zu bieten, die eine aus seiner Sicht alternativlose Gewaltanwendung entbehrlich machen.

Wir bereiten Sie in unserer Schulung optimal auf eine solche Extremsituation vor!

Erfahren Sie, welche Zusammenhänge es im Bereich von Amoklagen an Schulen gibt, welche Möglichkeiten der Vorbeugung bestehen und erfahren Sie am eigenen Leib, wie Sie in einer Hochstresslage reagieren.

Nur so können Sie im Ernstfall optimal reagieren und in den entscheidenden Minuten vielleicht Schlimmeres verhindern!

Schulungsrahmen

Zielgruppe: Schulleitung, Lehrerkollegium, erweitertes Schulpersonal, Schulsozialarbeit, Schulpsychologie, Schulträger, Schulverwaltung

maximale Teilnehmerzahl: unbegrenzt

Schulungsdauer: ein Schulungstag, ca. 9-16 Uhr

Kosten: Wir kalkulieren die Kosten für Sie individuell. Neben einem festen Tageshonorar, welches unabhängig von der Anzahl der Teilnehmer ist, berechnen wir die Kosten für die Schulungsmaterialien inclusive eines hochwertigen Handouts für jeden Teilnehmer, Anreise und nötigenfalls Unterkunft.

Schulungsmaterial: alle benötigten Schulungsmaterialien werden von uns gestellt. Am Ende erhalten Sie ein gedrucktes Handout für jeden Teilnehmer, damit Ihre Teilnehmer die Inhalte auch nach der Schulung jederzeit nachschlagen können und das erworbene Wissen erhalten bleibt.

Die Auftrag gebende Schule erhält nach der Schulung einen Notfallordner, in dem weiteres, umfangreiches Material enthalten ist. Z.B. erste Hilfestellung zum Aufbau eines Krisenteams, Fragebögen und Richtlinien zum Umgang mit Drohschreiben und –anrufen, Umgang mit Presse und Medien, etc.

Zur Verfügung stehende Schulungsformate

Beim Klick auf das gewünschte Format gelangen Sie automatisch zu den jeweiligen Anmelde- oder Kaufseiten für die entsprechende Schulungsform.
Video-Schulungen stehen Ihnen ab dem Kaufdatum für einen Monat zur Verfügung.

Schulungsinhalte

Erfahrungen aus der Vergangenheit - Lernen für die Zukunft

Amoklagen an (Hoch-)Schulen sind ein Phänomen, welches nach der „Initialzündung“ in der Columbine-High-School aus den USA auch Einzug in unsere Welt gehalten hat.

  • Was können wir aus vergangenen Amoktaten an Schulen lernen, um zukünftig besser vorbereitet zu sein?
  • Warum und wie wird ein „normaler Schüler“ zum Amoktäter?
  • Gibt es bestimmte Muster, die den vergangenen Taten zugrunde liegen? Und welche Schlüsse kann man daraus für die Prävention oder die Bewältigung ziehen?


Täter - Tatplanung – Leaking –

Den Täter und seine Vorbereitungshandlungen frühestmöglich erkennen und die Tat von vornherein verhindern:

  • Gibt es bestimmte charakteristische Merkmale, die einen Amoktäter auszeichnen?
  • von der Idee zur Tat – wie spätere Amoktäter ihre Tat vorbereiten
  • Leaking: Im Nachgang jedes dagewesenen Amoklaufs an einer Schule stellten sich Hinweise dar, die vor der Tat erkennbar gewesen wären, aber nicht richtig gedeutet oder zusammengeführt wurden. Leaking erkennen und handeln!

 

Bedrohungsanalyse  - Analysefragen mit Bewertungsbogen

Ursprünglich vom Secret Service und dem Department of Education der USA (Initiative für sichere Schulen) entwickelt und von uns auf die unkomplizierte Anwendung im Krisenteam perfekt abgestimmt, um Bedrohungen und die von ihnen ausgehende Gefahr richtig einzuschätzen.

  • Vorstellung und Anwendung dieses Instrumentes der Bedrohungsanalyse
  • Systematische Strukturhilfe zur Aufarbeitung und Bewertung von konkreten Drohungen, z.B. im Krisenteam

Präventionsmöglichkeiten Ihrer Schule

Wie ist es um Ihre Schule bestellt? Werden Schüler, die einen Schulverweis erhalten, aufgefangen oder fallen sie ins Leere? Wie werden Mobbing- oder Bullyingfälle behandelt?

Auch schlechte Zeugnisse oder vergleichbare Fälle gibt es an jeder (Hoch-)Schule. Die Angst manches Schülers, mit einem schlechten Zeugnis nach Hause zu kommen, ist übergroß. Kennen Sie diese Schüler? Welche Unterstützung können Sie ihm bieten?

Niemand kennt Ihre (Hoch-)Schule so gut wie Ihr Lehrerkollegium - nutzen Sie in einem geführten, zielgerichteten Brainstorming die Optimierungsmöglichkeiten und verhindern Sie auf diese Weise, dass charakterlich anfällige Schüler zu einer „tickenden Zeitbombe“ werden.

 

Verhalten im Ernstfall

Was tun, wenn alle Hinweise ggf. im Vorfeld nicht wahrgenommen werden und es nun doch zu einem Amoklauf an Ihrer Schule kommt? Es gibt wichtige und einfache Methoden, um schnellstmöglich ein Stück weit Sicherheit herzustellen. Obwohl der Schulungstag im Kern der Präventionsarbeit gewidmet ist, so darf doch auch dieser wichtige Baustein nicht fehlen, wie man sich selbst und die anvertrauten Kinder im Ernstfall bestmöglich schützen kann.

Zusatzbaustein

Verhalten im Ernstfall / praktische Realszenarientrainings

Den Brandfall haben Sie an Ihrer Schule sicher schon geübt. Aber haben Sie sich auch schon mal Gedanken darüber gemacht, wie Sie sich verhalten müssen, wenn an Flucht - wie bei einem School-Shooting - nicht zu denken ist? Wie Sie die Polizei am sinnvollsten ans Ziel führen? Wie Sie die Rettung Verletzter am besten gewährleisten?

Gerade aus unserer Tätigkeit als Einsatztrainer der Polizei Nordrhein-Westfalen wissen wir eines ganz sicher:

Das theoretische Wissen allein nützt Ihnen in der akuten Notsituation vermutlich so gut wie gar nichts, wenn Sie es nicht verinnerlicht und noch besser - praktiziert - haben.

Unser Körper verfügt über ein Muskelgedächtnis. Unter Hochstress werden gespeicherte Handlungsabläufe abgerufen, selbst wenn Sie vorher nur selten trainiert wurden.

Dieser Baustein ist mit Sicherheit einer der Wichtigsten in Ihrer Schulung: der Transfer des theoretisch erlernten Wissens in die Praxis. Hier werden lebensrettende Maßnahmen praktisch im Muskelgedächtnis verankert.

Von allen bislang beschulten Lehrerkollegien als „das Wichtigste überhaupt“ bezeichnet!

Rahmen: dieser Schulungsbaustein liegt nicht mehr im zeitlichen Rahmen der theoretischen Schulungsinhalte, sondern benötigt ein eigenes Zeitkontingent in Abhängigkeit der Zielgruppengröße. Wir empfehlen, unbedingt die praktische Umsetzung des Themenschwerpunktes „Verhalten im Ernstfall“ mit uns zu trainieren, da theoretisches Wissen unter Hochstress nur eingeschränkt abrufbar ist.

Gruppengröße für Trainings: max. 30 Personen (Klassenstärke)

Zeitansatz pro Trainingsgruppe: min. 120 min.

Weitere Trainingsvoraussetzungen: während der Trainings dürfen keine Schüler anwesend sein. Die Trainings können optimalerweise an einem pädagogischen Tag stattfinden, alternativ aber auch in einen vom Unterricht abgesperrten Bereich verlegt werden.

„Man denkt immer, Amok ist so ein Sonderfall und wenn es passiert, ist das halt Schicksal. Nach dieser Schulung sehe ich das komplett anders. Ich bin froh, dass mein Kollegium nun vorbereitet ist und Handlungskompetenz sowohl bei der Früherkennung als auch im Ernstfall hat!

(Schulleitung eines Gymnasiums, Meckl.-Vorp.)

Gern geben wir Ihnen auf Anfrage Referenzadressen für diese Schulung.

 

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