Die Mitarbeiter von Behörden und Auffangeinrichtungen in Deutschland wurden im Zuge der rapide angestiegenen Flüchtlingszahlen ins sprichwörtliche kalte Wasser geworfen und mussten sich quasi über Nacht mit der Frage auseinandersetzen, wie eine Integration von Flüchtlingen aus den unterschiedlichsten Ländern, nicht selten mit stark traumatisiertem Hintergrund, gelingen kann.
Dies ist eine echte Herausforderung und auch die (interkulturelle) zwischenmenschliche Kompetenz ist hier stark gefragt.
In unserer Schulung reflektieren wir mit ihnen zusammen unsere eigene Kultur und die damit verbundenen unbewussten Erwartungen an Zuwanderer. Wir geben ihnen im Gegenzug Einblicke in deren, für uns fremde Kulturkreise und den unbewussten Erwartungen auf der anderen Seite. Sie lernen die unterschiedlichen Perspektiven aller Personen zu einem Gesamtbild zusammenzufügen, in dem sich am Ende alle Beteiligen wiederfinden und
schaffen auf dieser Basis ein (Arbeits-)Klima, in dem niemand zurückgesetzt wird und sich jedermann wohlfühlen kann.
Dies ist die Basis für ein freundschaftliches Umfeld und beugt von vorn herein Missverständnissen und Konflikten vor.
Warum sieht der Mann mich nicht an? Wieso weigert sich der syrische Vater, mit mir zu sprechen? Warum gerät eine afrikanische Frau außer sich, weil sie kurz etwas unter vier Augen mit ihr besprechen möchten? Diese und ähnliche Situationen sind zukünftig keine Herausforderung mehr für Sie!
Schulungsrahmen
Zielgruppe: Mitarbeiter/innen von Auffangeinrichtungen, Ausländerämtern, Schulträger, Schulverwaltung, Schulaufsichtsbehörden u.a.
maximale Teilnehmerzahl: unbegrenzt
Schulungsdauer: ein Schulungstag, ca. 9-15 Uhr
Kosten: wir kalkulieren die Kosten für Sie individuell. Neben einem festen Tageshonorar, welches unabhängig von der Anzahl der Teilnehmer ist, berechnen wir die Kosten für die Schulungsmaterialien inclusive eines hochwertigen Handouts für jeden Teilnehmer, Anreise und nötigenfalls Unterkunft.
Schulungsmaterial: alle benötigten Schulungsmaterialien werden von uns gestellt. Am Ende erhalten Sie ein gedrucktes Handout für jeden Teilnehmer, damit Ihre Teilnehmer die Inhalte auch nach der Schulung jederzeit nachschlagen können und das erworbene Wissen erhalten bleibt.
Unsere besonderen Services
- Wir ermöglichen unseren Kunden, die eine Inhouse-Schulung gebucht haben, nach Möglichkeit stets die kostenfreie Nachschulung von Teilnehmern, die währen der Inhouse-Veranstaltung aufgrund von Krankheit gefehlt haben oder die im Folgejahr neu hinzugekommen sind. Hierzu stellen wir Ihnen kostenfreie Teilnehmerplätze in einem unserer bundesweiten Workshops.*
- Wir sind auch nach der Schulung jederzeit kostenfrei Ihr Ansprechpartner für Fragen und Probleme. Zum Beispiel, wenn Sie einmal eine Meinung von außen zu einem schwierigen Sachverhalt hinzuziehen möchten.
(*) Sie zahlen lediglich die anfallende Tagungskostenpauschale für die Verpflegung während der Tagung
Schulungsinhalte
Willkommen im Café International
- Hier prallen die unterschiedlichen Kulturen aufeinander. Unbewusste Erwartungen und damit einhergehende (Be-)Wertungen kommen ans Licht. In angenehmer Atmosphäre erleben Sie verschiedene Perspektiven.
Interkulturelle Kompetenz
- Im Kernthema unserer Schulung reflektieren wir zunächst unsere eigene Kultur. Gemäß des bekannten Eisbergmodells sind es immer die unbewussten Wertungen zu den offensichtlichen Verhaltensweisen, die im Alltag zu Schwierigkeiten führen.
- Im Anschluss erarbeiten wir gemeinsam aus den von Ihnen gemachten Erfahrungen, wie die Erwartungen Ihrer Zuwanderer aussehen und wo es Konfliktpotential gibt.
- Wir räumen mit gängigen Vorurteilen auf – am Ende der Schulung werden Sie viele Verhaltensweisen, die Ihnen bis dahin Unbehagen verursachten, mit anderen Augen sehen und Ihre eigene Wertung überdenken.
- Der Weg für ein gemeinsames Miteinander wird geebnet. Sie werden feststellen, dass sich alle Beteiligten viel weniger „anpassen“ müssen, wie das so oft von den Flüchtlingen gefordert wird, und dass eine Gemeinschaft auch vieler unterschiedlicher Kulturen gut funktionieren kann.
Posttraumatische Belastung
- Die meisten Flüchtlinge sind traumatisiert: erst der Krieg, dann Lebensgefahr bei der Flucht und am Ende ein völlig anderes Lebensumfeld. Kein Wunder, dass das Urvertrauen hier für viele Zuwanderer verloren geht und Resignation, Frustration und Misstrauen aufkommen.
Wie erkennt man eine posttraumatische Belastungsstörung? Welche Stellen kann man hinzuziehen, wenn man erkennt, dass ein Mensch Hilfe benötigt? Und was bedeutet dies für den Alltag, z.B. in der Auffangeinrichtung?
„Diese Fortbildung hat mir nicht nur beruflich genutzt, obwohl ich jetzt deutlich besser mit den vielen sonderbaren Situationen im Schulalltag umgehen kann. Das kann man heutzutage auch im Privatleben super gebrauchen.“
(Teilnehmer eines Berufskollegs in Sachsen)
Gern geben wir Ihnen auf Anfrage Referenzadressen für diese Schulung.